Gedenkstätte Lindenstraße | Tag der offenen Tür am Tag der Deutschen Einheit

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

10-18 Uhr: Freier Eintritt und kostenfreie Audioguides Der Audioguide ist in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Deutsche Leichte Sprache, Englisch, Französisch und Spanisch) ganztägig verfügbar. 10-16 Uhr: Stündliche Teaser-Führungen durch die Gedenkstätte Lindenstraße Jeweils zur vollen Stunde erhalten die Besuchenden von Zeitzeugen und Gedenkstättenmitarbeitern in einer 30-minütigen Führung einen Überblick über den ehemaligen Haft- und Justizort. 10-14 Uhr: Zeichen-Workshop mit dem Zeitzeugen Bernd Richter Der Zeitzeuge Bernd Richter, der sich künstlerisch mit seiner Hafterfahrung in der Lindenstraße auseinandersetzt, bietet für Kinder und Jugendliche (ab 10 Jahren) einen Zeichen-Workshop an. Gäste: Birgit und Detlef Grunzel Moderation: Maria Schultz, Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße Und weitere Angebote!

GERICHTSREPORTAGEN aus der Zeit der Weimarer Republik – Gabriele Tergit | Lesung

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

Lesung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Der 27. Januar, als bundesweiter Gedenktag, erinnert seit 1996 jährlich an die Opfer des Nationalsozialismus. Die Lindenstraße 54/55 war ein zentraler Ort nationalsozialistischer Gewalt in Potsdam. Diesen Ort, seine Geschichte und das damit verbundene Leid der Opfer zu erforschen, aufzuklären und daran zu erinnern, ist eine wesentliche Aufgabe der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet am 27. Januar um 14 Uhr die zentrale Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Potsdam und der Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ im Hof der Gedenkstätte Lindenstraße statt. Um 15 Uhr liest die Schauspielerin Claudia Lietz GERICHTSREPORTAGEN der Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit, die zwischen 1924 und 1933 für die Berliner Tageszeitung und die Weltbühne verfasst wurden. Anmeldung erwünscht unter: info@gedenkstaette-lindenstrasse.de

Kuratoren-Führung durch die Sonderausstellung „Auf dem rechten Auge blind… Politische Justiz in Potsdam zwischen 1919 und 1933“

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

Der Anspruch einer Demokratie ist, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Der kritische Blick auf die Rechtsprechungspraxis in der Zeit der Weimarer Republik zeigt aber, dass auch in Potsdam Richter in Strafprozessen parteiisch urteilten. Täter aus dem linken politischen Lager wurden zu deutlich höheren Strafen verurteilt als angeklagte Straftäter aus dem rechten politischen Lager. Die Justiz war „auf dem rechten Auge blind…“. Vor 100 Jahren stand die Weimarer Demokratie unter Druck. Die neue Sonderausstellung zeigt mit aussagekräftigen Objekten und Abbildungen anschaulich, wie die parteiliche Rechtsprechungspraxis in Potsdam zum wachsenden Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Neutralität des Rechtsstaats und in die Stärke der Demokratie beitrug. Der Eintritt zur Kuratoren-Führung ist frei. Maximal 20 Teilnehmende Anmeldung erwünscht unter: info@gedenkstaette-lindenstrasse.de

Erinnerung an die erste Sitzung des Potsdamer NS-Erbgesundheitsgerichts | Ausstellung

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

Vor genau 90 Jahren tagte am 10. März 1934 das Potsdamer „Erbgesundheitsgericht“ zum ersten Mal. Bereits bis Ende des Jahres 1934 hatte es die Zwangssterilisation von mehr als 700 Menschen aus der Region um Potsdam angeordnet. Insgesamt wurden während der NS-Diktatur etwa 400.000 Menschen wegen vermeintlicher „Erbkrankheiten“ zwangsweise sterilisiert. Über 6.000 Personen, hier insbesondere Frauen und Mädchen, verstarben infolge von Komplikationen nach der Operation. Ein großer Teil der Betroffenen von Zwangssterilisationen waren Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren. Zur Erinnerung an die erste Sitzung des Potsdamer „Erbgesundheitsgerichts“ und die anschließende Verfolgung von Menschen aufgrund von „Erbkrankheiten“, ergänzt die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße ihre Dauerausstellung um mehrere Biografien in Leichter Sprache. Sie werden am 10. März 2024 um 11 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschließend wird eine thematische Einführung in Leichter Sprache angeboten.

Geschichte in Händen halten – Inklusive Tastführung durch die Gedenkstätte Lindenstraße

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

30.März | 11:00 Uhr und 12:30 Uhr Info: Anmeldung erforderlich! In der Tastführung erkunden die Teilnehmer:innen die Geschichte des Hauses über ihre Hände – sie ertasten zum Beispiel Wände und Gitter, Schlösser und Anstaltskleidung. Die Führung steht Besucher:innen mit und ohne Sehbehinderung offen. Für Menschen mit schwerer Sehbehinderung empfehlen wir die Anwesenheit einer Begleitperson. Die Teilnehmer:innen müssen im Rahmen der Führung Treppen steigen. Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung.

Geschichte in Händen halten – Inklusive Tastführung durch die Gedenkstätte Lindenstraße

Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54, Potsdam, Deutschland

30.März | 11:00 Uhr und 12:30 Uhr Info: Anmeldung erforderlich! In der Tastführung erkunden die Teilnehmer:innen die Geschichte des Hauses über ihre Hände – sie ertasten zum Beispiel Wände und Gitter, Schlösser und Anstaltskleidung. Die Führung steht Besucher:innen mit und ohne Sehbehinderung offen. Für Menschen mit schwerer Sehbehinderung empfehlen wir die Anwesenheit einer Begleitperson. Die Teilnehmer:innen müssen im Rahmen der Führung Treppen steigen. Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung.