Franz Benda – Flüchtling aus Böhmen und Violinvirtuose am Hof König Friedrichs II.
Franz Benda, 1709 in Böhmen in einer armen Weberfamilie geboren, floh als junger Mann aus der Leibeigenschaft und der konfessionellen Unfreiheit seiner Heimat und fand schließlich eine neue Heimat in Potsdam, wo er von 1740 in der königlichen Hofkapelle Friedrichs II. wirkte und bis zu seinem Tode 1786 großen Einfluss auf das Musikleben hatte. Im Laufe der Jahre erlangte er die Erlaubnis des Königs, nicht nur seine Brüder, die ebenfalls als Musiker tätig waren, sondern auch seine Eltern nach Preußen nachzuholen. In seinen Lebenserinnerungen schildert der Geiger sehr authentisch die Umstände seiner Flucht und die Stationen seiner musikalischen Laufbahn, die über Dresden, Wien, Warschau, Neuruppin und Reinsberg nach Potsdam und Babelsberg führte.
Samstag, 17.5. / 15-16 Uhr / Alte Neuendorfer Kirche
Einführungsvortrag von Klaus Harer im Rahmen des Internationalen Museumstags in Kooperation mit dem Stadtteilmuseum Weberstube Nowawes.
Alle Gäste willkommen. Eintritt frei. Spenden erwünscht.