Erkenntnisse zur Wiederbewaldung und Waldbrandvermeidung aus dem Projekt PYROPHOB
Vortrag in Präsenz und Livestream
Insbesondere in den Trockenjahren 2018, 2019 und 2022 brannten in Nordostdeutschland große Waldflächen ab, und im Zuge der prognostizierten Klimaerwärmung mit vermehrten Trockenperioden wird mit einer weiteren Zunahme von Waldbränden gerechnet. Waldbrände in Kiefernforsten bei Treuenbrietzen und Jüterbog waren der Anstoß für das Forschungsprojekt PYROPHOB (»feuerabweisend«), in dem acht Verbundpartner verschiedener Disziplinen seit 2020 zusammenarbeiten.
Auf verbrannten Waldflächen werden in einem riesigen Freilandlabor die Auswirkungen des Feuers auf das Ökosystem erforscht. Nach den Bränden stellte sich eine große Vielfalt bei verschiedensten Gruppen von Organismen ein, und es kam zu einer raschen natürlichen Wiederbewaldung vor allem durch Laubgehölze. Die Untersuchungen zeigen Wege zum widerstandsfähigen Wald auf, dem Trockenheit und Brände unter den Bedingungen des Klimawandels weniger als den jetzigen Nadelholzmonokulturen anhaben können.