Planstelle #1 – Blicke ins Mögliche | Science Fiction, Debatten, Spekulationen

Urania Potsdam Gutenbergstr. 71/72, Potsdam, Brandenburg, Germany

Vor gut 200 Jahren entwickelte sich irgendwo in der Phantastik ein Genre, welches begann die Widersprüche bewegter Zeiten zwischen Revolution und Regression, zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Mensch und Technik, zwischen Aufklärung und Glauben sowie die Auswirkungen einer sich stark verändernden Produktionsweise, ästhetisch zu bearbeiten, in Form zu bringen und weiterzudenken. Heute hat sich daraus eine inhalts- und formstarke spekulative Kunst entfaltet, die die Fähigkeit besitzt, komplexe Themenlagen zu verhandeln, grundsätzliche Fragen zu bearbeiten, Welten zu denken und zu erschaffen – die Science Fiction. Mit einem kleinen Symposion/Festival wollen wir zum einem diesem Genre einen Raum bieten, der abseits der üblichen kulturindustriellen Vereinnahmungen, uns einen Einblick in diese spekulative Kunst schafft, uns aber auch auf aktuelle gesellschaftliche und theoretische Debatten einlassen, bei denen Fragen in Bezug auf Technik, Wissen, Fortschritt, Sozialismus, Plan und Co bewusst als Themen gesetzt werden. Das Zusammentreffen ist weder als Fachmesse noch Kostümball gedacht. Vielmehr laden…

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„Unsere Anderen. Geschichten ukrainischer Vielfalt” | Lesung und Gespräch

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Armenier im Dorf Kuty, Deutsche, Ungarn und Slowaken in Transkarpatien, Schweden im Oblast Cherson, Roma, Turk-Mescheten und Griechen in Donezk, Gagausen, Bulgaren und Albaner in Bessarabien – alles begann in der Joseph-Roth-Stadt Brody. Dort traf die aus Lemberg/Lwiw stammende Journalistin Olesya Yaremchuk die letzte Jüdin, Sofia Poliner. Aus diesem Gespräch und zahlreichen weiteren Besuchen und Interviews entstand ihr Buch „Unsere Anderen. Geschichten ukrainischer Vielfalt“. Die Journalistin aus dem galizischen Lemberg/Lwiw berichtet von ihren Reisen in die verschiedenen ukrainischen Landesteile und liest Auszüge aus ihren Interviews mit den Menschen, die sie dort aufsuchte. Lesung und Gespräch: Olesya Yaremchuk, Journalistin Moderation: Ariane Afsari, Deutsches Kulturforum östliches Europa Anmeldung: 0331 / 29 17 41 oder verein@urania-potsdam.de Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa

Klimadialog: Klimasünder Verkehr

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Mit kommunaler Verkehrsplanung Potsdams Klimaziele erreichen Der Verkehr ist nicht nur für einen großen Anteil an klimaschädlichen Emissionen verantwortlich, diese Emissionen konnten in den zurückliegenden Jahren auch nicht im erforderlichen Umfang gesenkt werden. Eine nachhaltige Änderung ist nur im Zusammenspiel vieler Akteure möglich. Welche Möglichkeiten Kommunen wie die Landeshauptstadt Potsdam haben, die Emissionen zu senken, soll in dem Klimadialog dargestellt, erörtert und diskutiert werden. Zentrale Themen hierbei sind die Förderung von alternativen Antrieben, Mikromobilität und Sharing-Diensten sowie das Parkraummanagement. Referent: Dr.-Ing. Jörg Leben, LHP Bereich Verkehrsentwicklung Kooperation mit der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam

Digitalisierung des Bargeldes – Was bringt ein digitaler Euro?

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Die Digitalisierung verdrängt zunehmend das Bargeld als Zahlungsmittel. Bislang stellen die Zentralbanken der Bevölkerung das Geld jedoch nur in Form von Bargeld zur Verfügung. Der digitale Euro soll dieses Angebot nun erweitern. Daher befassen sich die Zentralbanken im Eurosystem mit möglichen Ausgestaltungsformen und Anwendungsfällen eines digitalen Zentralbankgeldes. Dr. Albrecht Sommer, Leiter des Stabs der Hauptverwaltung in Berlin und Brandenburg der Deutschen Bundesbank, wird den aktuellen Stand der Entwicklung vorstellen und im Anschluss mit Ihnen diskutieren. Referent: Dr. Albrecht Sommer, Leiter des Stabs des Präsidenten der Deutschen Bundesbank in Berlin und Brandenburg

Klimadialog: Bewahren, aber mit der Zeit gehen

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Klimaschutz und Denkmalschutz in der Landeshauptstadt Potsdam Die Landeshauptstadt Potsdam ist in ihrer Struktur und im Aussehen stark durch denkmalgeschützte Gebäude, durch mit Gestaltungssatzungen belegte Areale sowie durch den Status des UNESCO-Weltkulturerbes geprägt. Dennoch muss sich die Stadt durch Bevölkerungswachstum, veränderte Bedürfnisse und begrenzte Flächenverfügbarkeit weiterentwickeln. Wohl kein Thema prägt derzeit die Entwicklung und Veränderungen einer Stadt so stark, wie die Anforderungen an Klimaschutz und Klimawandel. Wie passen Solaranlagen und denkmalgeschützte Dächer zusammen? Wie wirken Sichtachsen auf die Errichtung von Windenergieanlagen? Was ist bei der Sanierung eines geschützten Gebäudes zu berücksichtigen? Fragen, die sicher an diesem Abend beantwortet werden können. Referent: Marc Jumpers, Bereichsleiter der Unteren Denkmalschutzbehörde Kooperation mit der Koordinierungsstelle Klimaschutz der LHP

Menno Veldhuis – “Baustellungen” | Vernissage

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In Prozess bleibende Ausstellungsstücke Am Anfang der Pandemie begann Menno Veldhuis sich mit der zunehmend klaustrophobischen Situation der Künstler und der Kulturbremse weltweit zu befassen. Es entstanden Miniaturbilder in kleinen flachen Holzkisten oder Tabletts, worin er aus verschieden Materialien Flachreliefs von Ateliers und Kunstgalerien „en miniature“ erschuf, Bilder im Bilde. Diese Kästchen brauchten bald keine Rahmen mehr, die verschiedenen Formen verselbständigten sich und die Arbeiten wurden größer, abstrakter und verschachtelter. Sie wirken wie eine urbane Infrastruktur mit Grünanlagen, Straßen, Häusern. Es sind Landschaften, in denen der Künstler seine Verarbeitungsprozesse konstruiert. Arbeitend verschwindet er in seinen Gartenlandschaften - und zieht das Publikum mit hinein.

Klimadialog: Bewahren, aber mit der Zeit gehen

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Die Landeshauptstadt Potsdam ist in ihrer Struktur und im Aussehen stark durch denkmalgeschützte Gebäude, durch mit Gestaltungssatzungen belegte Areale sowie durch den Status des UNESCO-Weltkulturerbes geprägt. Dieser bewahrende und schützenswerte „Blick in die Vergangenheit“ ist ihr Markenzeichen. Dennoch muss sich die Stadt durch Bevölkerungswachstum, veränderte Bedürfnisse und begrenzte Flächenverfügbarkeit weiterentwickeln. Wohl kein Thema prägt derzeit die Entwicklung und Veränderungen einer Stadt so stark, wie die Anforderungen an Klimaschutz und Klimawandel. Wie kann das gelingen? Wie passen Solaranlagen und denkmalgeschützte Dächer zusammen? Wie wirken Sichtachsen auf die Errichtung von Windenergieanlagen? Was ist bei der Sanierung eines geschützten Gebäudes zu berücksichtigen? Fragen, die sicher an diesem Abend beantwortet werden können. Referent: Marc Jumpers, Bereichsleiter der Unteren Denkmalschutzbehörde

Metamorphosen – Andreas Kramer, Malerei auf Leinwand | Ausstellung

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Bilder sind für Andreas Kramer Musik aus Formen und Farben. Seine Bildsprache erscheint auf den ersten Blick abstrakt, bei genauerem Hinsehen entdeckt man aber Figuren und atmosphärische Landschaften. Die konkreten Inspirationen kommen aus dem eben Erlebtem wie auch aus der frühgriechischen Antike mit ihren kykladischen Figuren und den Farbkompositionen der venezianischen Malerei. Die gezeigten Arbeiten haben eines gemeinsam: Sie entstanden aus dem Arbeitsprozess heraus, in dessen Verlauf sich die Bildidee über eine Reihe von Metamorphosen zum fertigen Bild hin konkretisiert. Die Arbeiten der Ausstellung stammen aus den Malereizyklen „Herzbergklänge“ und „Herzberg-phantasien“, entstanden in Kramers Atelier in der Herzbergstraße in Berlin. Ausstellung: Andreas Kramer Begrüßung und Einführung: Prof. Karin Flegel

Weihnachten mit Hans Fallada | Lesung

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„Einmal ist es soweit, und die kleine silberne Bimmel klingelt, und die Tür tut sich auf, und der Baum strahlt, und wir marschieren auf ihn zu, wie die Orgelpfeifen, nach dem Alter ... – welches Glück!“ Kein deutscher Schriftsteller hat die Bedeutung von Weihnachten besser verstanden. Hans Fallada und Weihnachten sind unzertrennlich. In seinen Erzählungen hat er den stillen Glanz und das bunte Glück dieser Zeit gefeiert – als ein Fest des Lachens und der Magie, das Kinderherzen höher schlagen lässt. Für ein paar Stunden wandelt sich alles zum Guten: Mit Liebe und ein paar Mark werden Überraschungen gezaubert, die falschen Geschenke werden die schönsten, und sogar die Pechvögel, bei denen zu jedem Weihnachten alles schiefgeht, haben am Ende Glück. Es sprechen und lesen: Kerstin Reimann und Dr. Mathias Iven Es gibt: Weihnachtsgebäck, Kaffee, Tee und Punsch Um Anmeldung wird gebeten. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.